"Durch viele Zufälle, ihre Intuition und ihrem klaren Blick kam die Barmbekerin zur Kunst. Ursprünglich wollte sie nur eine Freundin zu einem Aktzeichenkurs begleiten. Doch während des Kurses hat das Zeichnen ein so wunderbar leichtes Gefühl in ihr ausgelöst dass sie das Zeichnen und Malen fortan immer mehr in ihren Lebensmittelpunkt rückte...

 Während der Elternzeit beschloss sie, in ihren alten Beruf als Logopädin nicht mehr zurück zu kehren und spielte eine Zeit lang mit dem Gedanken, Grafikdesign zu studieren. Doch beim Erstellen einer Werbeanzeige fehlte ihr die Leichtigkeit für diese Aufgabe. Sie wollte keinen Auftrag ausführen sondern kreative Freiheit genießen. Das Erlebnis öffnete ihr die Augen und sie wusste: sie ist keine Grafikdesignerin, sondern freischaffende Künstlerin.

 Nach dem Prinzip „learning by doing“und einigen Tutorials hat die Künstlerin ihre Fähigkeiten stetig vertieft und erweitert. Anfangs waren es zarte Aquarellillustrationen, dann kräftigere Gouachearbeiten. Heute arbeitet sie auch gerne mit Acryl-Farben. Mit dem Wandel des Materials haben sich auch ihre Arbeiten gewandelt. Dargestellt werden persönliche Erlebnisse und Empfindungen, die in Tomke gerade aufkommen, dabei lässt sie sich gerne von außergewöhnlichen Frauen und Mädchen inspirieren. Tomke erklärt: „Ich suche mir das aus einer Situation oder einem Foto aus, was mich anspricht und verändere die Situation malerisch nach meinem Belieben. Was mir nicht gefällt lasse ich einfach weg.“

 Ob ein Bild blau oder gelb wird weiß Tomke nicht. Sie fühlt es einfach. Oft beginnt sie mit einer groben Skizze in ihrem Skizzenbuch, dann wird direkt auf Leinwand oder Papier übertragen. „Später führt mich das Bild selbst durch den Prozess, ich folge dabei einfach nur meiner Intuition“, sagt die Künstlerin. Und dieses Gefühl sieht man auch in ihren Zeichnungen, da steckt viel Liebe

drin.(...)"